Mit »When She Woke« aus dem Jahre 2011, das 2013 als »Die Geächteten« auf Deutsch erschienen ist, legte die Amerikanerin Hillary Jordan ein hochinteressantes dystopisches Science-Fiction-Buch vor.
Ihren Einstand als Romanautorin gab Jordan allerdings bereits anno 2008 mit »Mudbound«, das seither in fünfzehn Sprachen übersetzt und vom Paste Magazine zu einem der zehn besten Debüts der vergangenen Dekade gekürt wurde.
Dank der Verfilmung durch Regisseurin Dee Rees, die man hierzulande aktuell auf Netflix findet, erhielt das mustergültige Südstaatendrama zehn Jahre nach seinem ursprünglichen Erscheinen als »Mudbound. Die Tränen von Mississippi« jetzt doch noch eine deutsche Ausgabe, und in diesem Fall gilt definitiv: Besser spät, als nie!
Denn die exzellent durchkomponierte, beeindruckend vielstimmige Geschichte über das harte Leben, den beiläufigen Sexismus und den brutalen und dennoch alltäglichen Rassismus im ländlichen Mississippi nach dem Zweiten Weltkrieg ist absolut geschmeidig und richtig packend geschrieben.
Angeblich arbeitet Jordan derzeit an einem Sequel ihres Pageturners.