Der amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Michael Mann hat gleich zwei meiner ewigen Lieblingsfilme umgesetzt: »Der letzte Mohikaner« mit Daniel Day-Lewis und Madeleine Stowe von 1992, und »Heat« mit Al Pacino, Robert De Niro und Val Kilmer von 1995.
Für mich sind die Abenteuergeschichte nach der berühmten »Lederstrumpf«-Vorlage und der epische L.A.-Krimi jeweils moderne Film-Meisterwerke und absolute Klassiker. 2022 habe ich sie beide zuletzt und zum wiederholten Male gesehen, und sie bestehen den Test der Zeit 30 Jahre später noch immer ohne Mühe.
Aber das ist noch nicht alles. Denn nun kehrt Michael Mann, der auch in alle Inkarnationen von »Miami Vice» involviert war, in die Welt von »Heat« zurück. Zusammen mit der preisgekrönten Krimi-Autorin Meg Gardiner legt er nämlich »Heat 2« in Romanform vor.
Das Buch, auf Deutsch seit heute erhältlich, stellt zugleich Prequel als auch Sequel zum Filmklassiker dar und trifft den Ton perfekt – ob in den Beschreibungen oder, noch wichtiger, den Dialogen. Der Roman ist genauso stark und cool wie der Film, und fast noch härter und rauer.
Für Fans von Michael Mann, Meg Gardiner, »Heat« und dem multimedialen Krimi-Genre ist das eine Erleichterung, denn die Fußstapfen und die Fallhöhe erschienen einem riesig bis schwindelerregend, als man erstmals vom Projekt hörte, das dann aber bei Release von Don Winslow und anderen zurecht gefeiert wurde. Denn »Heat 2« erweist sich als würdiges Prequel und Sequel, und als heiße Ergänzung des Film-Highlights und seiner Welt.