Die großartige Swamp Thing-Saga von Alan »Watchmen« Moore, die Anfang der 1980er das Genre des Monsterhorrors und ganz allgemein den Comic revolutionierte, gehört noch immer zu meinen absoluten und prägenden Lieblingscomics – auch, weil ich nie vergessen werde, wie ich als Jugendlicher einst die ersten Kapitel der Saga im Auto in einer Tiefgarage gelesen habe und mein Gehirn förmlich explodierte vor lyrischem Grusel. Es waren u. a. diese »Swamp Thing«-Geschichten, die mir zeigten, dass es abseits von Spider-Man, Batman, Asterix und den Ducks noch viel mehr Comics zu entdecken gibt …
Bei Panini veröffentlichen wir Mr. Moores grandiosen Sumpfding-Run derzeit in einer dreibändigen, großformatigen Hardcover-Neuausgabe: Dazu greifen wir erstmals auf die digital neu kolorierte Fassung der Seiten von Stephen R. Bissette, John Totleben, Rick Veitch und Co. zurück und nutzen obendrein umfangreiches Behind-the-Scences-Bonusmaterial von Bissette für den Anhang der knapp 500 Seiten starken Bücher.
Ich steuere außerdem ein Vorwort zu jedem Hardcover bei, und ja, über einen ewigen Favoriten wie Alan Moores Swampy zu schreiben, ist immer besonders zeitaufwendig und anspannend, weil man es natürlich besonders gut machen möchte. Und speziell zum zweiten Band hätte ich noch viel mehr schreiben können, schließlich debütierte in den Storys darin John Constantine, ein weiterer meiner Faves. Da heißt es dann Besinnen und Fokussieren und in erster Linie für eine gute Einstimmung und solide Einführung sorgen. Das ist der Job.
Band drei kommt aller Voraussicht nach Anfang 2022. Bereits dieses Jahr kommt indes noch ein dicker neuer Band mit aktuellen Swamp Thing-Storys von Tom King, Tim Seeley, Mark Russell, Brian Azzarello, Mike Perkins, Joëlle Jones und einigen mehr bei uns auf Deutsch heraus. Die Redaktionstexte für diese Storysammlung habe ich erst vor ein paar Wochen geschrieben. Immer gut was zu tun im Sumpf …