Update: »Sherlock Holmes und die Tigerin von Eschnapur« ist in physischer, gedruckter Hardcover-Form offiziell lieferbar, bestellbar, kaufbar, verschenkbar, bunkerbar, lesbar. Ordert es im Buchhandel vor Ort oder online bei Amazon, Thalia, Weltbild und Co. – wo auch immer ihr eure Bücher am liebsten kauft!
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»Was ist das, Watson?«, fragte Sherlock Holmes eisig, sobald er das Buch auf dem Tisch in unserem Salon erspähte.
»Ein Buch, Holmes«, erwiderte ich unschuldig.
»Sehr witzig, alter Knabe.« Holmes nahm das Objekt seines Anstoßes und blätterte es mit spitzen Fingern durch. Ein Stirnrunzeln zierte sein Raubvogelgesicht, und in seinen grauen Augen blitzte es wütend auf. »Hatten wir nicht vereinbart, dass Sie mir alles vorlegen, was Sie über meine Fälle veröffentlichen? Damit ich Ihrer Fantasie Einhalt gebieten kann, wenn Ihre Muse es wieder einmal zu gut mit Ihnen meint?«
»Niemand kann sich zwischen einen Autor und seine Muse stellen!«, sagte ich ritterlich.
»Kühne Worte für jemanden, der seit unserem kleinen Abenteuer in Dartmoor Angst vor jedem kläffenden Schoßhündchen hat«, versetzte mein Mitbewohner schnaubend, wandte sich ab und hielt auf sein Schlafzimmer zu.
»Holmes!«, rief ich ihm hinterher. »Das Buch…?«
Doch der Meisterdetektiv schloss ohne ein weiteres Wort die Tür hinter sich, zweifellos, um sich der kritischen Lektüre zu widmen.
Schmunzelnd wandte ich mich wieder meinen Notizen zum Fall des Büchersammlers aus Reichenberg zu, nicht zu verwechseln mit dem Reichenbachfall.